Magnesium – Mineral des Lebens

Wie wichtig Magnesium ist, hat sich mittlerweile rumgesprochen.

Aber was kann dieses Mineral eigentlich für die Frauengesundheit tun? Magnesium ist an mehr als 600 verschiedenen Vorgängen in unserem Körper beteiligt. Das Powermineral beeinflusst zum Beispiel das Hormonsystem, reguliert das Zusammenspiel von Muskeln und Nerven und trägt zur Festigkeit der Knochen bei. Da Frauen im Laufe ihres Lebens in viele Lebensphasen kommen, die einen Magnesiummangel auslösen können, sollten sie stets auf eine ausreichende Magnesium-Zufuhr achten.

Magnesium bei Menstruationsbeschwerden

Man vermutet, dass ca. 45-90% aller Frauen an unterschiedlichen Beschwerden vor und während der Menstruation leiden. Regelschmerzen und das prämenstruelle Syndrom, kurz PMS, gehören zu den häufigsten Beschwerden.
Beim PMS treten meist einige Tage vor Beginn der Menstruation Symptome wie Abgeschlagenheit, Wassereinlagerung und Überempfindlichkeit auf. Auch die Regelblutung selbst ist häufig von akuten Beschwerden wie Krämpfen, Unterleibs- und Rückenschmerzen betroffen. Man spricht dann von Dysmenorrhö. Da Magnesium zu einer normalen Funktion von Muskeln und Nerven beiträgt und eine gefäßerweiternde Wirkung hat, kann eine regelmäßige Magnesiumeinnahme, PMS oder auch Dysmenorrhö vorbeugen sowie Symptome wie Krämpfe und Kopfschmerzen lindern.

Wissenswertes: Während der Periode werden sogenannte Prostaglandine ausgeschüttet. Diese Schmerzbotenstoffe rufen das Zusammenziehen der Muskulatur der Gebärmutter hervor. So wird die Gebärmutterschleimhaut vom Körper abgestoßen. Patientinnen mit Regelschmerzen, die über sechs Monate Magnesium bekamen, waren zum Ende der Testzeit zu 80 Prozent beschwerdefrei. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass dies unter anderem daran liegt, dass das Magnesium die Biosynthese von Prostaglandinen hemmt bzw. auf eine gefäßerweiternde Wirkung von Magnesium zurückzuführen ist.

Schwangerschaft & Magnesiumunterversorgung

Grund für die Magnesiumunterversorgung ist der steigende Magnesiumbedarf durch das Kindeswachstum. Außerdem kommt hinzu, dass sich der mütterliche Stoffwechsel jetzt verändert und ca. 25 Prozent mehr Magnesium über die Nieren ausgeschieden wird. Daher wird es spätestens ab der zweiten Schwangerschaftshälfte schwieriger, den täglichen Magnesiumbedarf über die Nahrung zu decken.

Magnesium in den Wechseljahren

Genau wie Pubertät und Schwangerschaft sind die Wechseljahre im Leben einer Frau Zeiten des Umbruchs. Die Produktion von Hormonen wie Östrogen und Progesteron geht Ende der 40 langsam zurück. Im Körper wirkt sich das unter anderem auf das vegetative Nervensystem aus. Es steuert zum Beispiel Stoffwechsel, Herz-Kreislauf-System oder den Magen-Darm-Trakt. Häufig treten typische klimakterische Beschwerden wie Schweißausbrüche, Herzrasen, Verstopfung, Kopfschmerzen oder Wadenkrämpfe auf. Magnesium unterstützt die gesunde Funktion von Muskeln, Knochen und Nerven.

Magnesium ist auch für die Knochengesundheit wichtig. Mehr als 60% des gesamten Magnesiums im Körper wird in den Knochen gespeichert. Knochenbildende Zellen benötigen das Magnesium, um ihre Funktionen einwandfrei ausführen können. Ein Mangel an Magnesium kann zu einer verringerten Stabilität der Knochen führen und somit eine Osteoporose begünstigen. Eine ausreichende Versorgung mit Magnesium ist auch für die Einlagerung von Calcium in den Knochen wichtig, da das Magnesium an der hormonellen Steuerung des Calcium-Haushaltes beteiligt ist.

Magnesium ist somit ein essentieller Mineralstoff. In welcher Form könnte man Magnesium nun supplementieren, um den eigenen erhöhten Bedarf zu decken? Denn Magnesium ist nicht gleich Magnesium! Es kommt auf die Bioverfügbarkeit an, also wie viel des enthaltenen Magnesiums überhaupt vom Organismus aufgenommen und genutzt werden kann. Und wie viel – z. B. aufgrund einer schlechten Löslichkeit – einfach mit dem Urin wieder ausgeschieden wird.

In der Praxis habe ich bisher mit Magnesiumcitrat die besten Erfahrungen gemacht, denn das Magnesiumcitrat gilt als jene Magnesiumverbindung mit der besten Bioverfügbarkeit.